Pokal, 3. Runde: 4:1-Sieg bei Stern 1900
Die Oberliga-Elf des SV Tasmania steht im Achtelfinale des Berliner Landespokals – am Sonntag gelang ein souveräner 4:1-Erfolg beim Berlinligisten SFC Stern 1900. Alle vier Treffer waren dabei sehenswert: der direkte Freistoß von Daniel Kaiser fungierte dabei als früher Dosenöffner, Pedro Vitor Cruz Magalhaes gelang sein erstes Tor aus dem Spiel heraus (zuvor drei verwandelte Elfmeter) und Rintaro Yajima sowie Kosta Grigoriadis trafen als Einwechsler. Ausgelost wird das Achtelfinale an diesem Freitag, die Spiele finden dann am Wochenende 15. bis 17. November statt.
SFC STERN 1900 –
SV TASMANIA 1:4 (0:1)
TASMANIA: Mika – Stagge, Steinhauer, Beyreuther – Yayla (79. Mema), Günay (46. Yajima), Kaiser, Bokake-Befonga (46. Grigoriadis), Jakob – Cruz Magalhaes, Amamoo
TORE: 0:1 Kaiser (8.), 0:2 Yajima (49.), 0:3 Cruz Magalhaes (86.), 0:4 Grigoriadis (89.), 1:4 Wobeser (90.+1)
SPIELBESUCH: 73 Zahlende am Sportplatz Schildhornstraße
Perfekte frühe Führung
Das Spiel begann für die Neuköllner optimal: nach zwei Torannäherungen in den ersten fünf Minuten sorgte Kapitän Kaiser (Foto) mit einem Freistoß aus ca. 25 Metern in den rechten Torwinkel zeitig für das 0:1. Mit der Führung als Faustpfand konnte Tas die Partie also mit einem Vorteil gestalten und ließ den Steglitzern dabei in der ersten Halbzeit keine nenneswerte Torchance zu. Auch der Außenseiter stand aber weiter kompakt, sodass es nur noch bei einem Kopfball von Rico Steinhauer (30.) und besonders einem Schuss von Kaiser gefährlich wurde: Cruz Magalhaes hatte den Ball im Strafraum abgelegt und der Routinier ließ mit strammem Schuss die Latte des Stern-Tores wackeln (38.)
Wieder Start nach Maß
Auch im zweiten Durchgang erwischten die Blau-Weiß-Roten einen perfekten Beginn für ein Pokalspiel in dieser Konstellation: einen schönen Pass von Nathaniel Amamoo in die Tiefe veredelte Yajima – ähnlich wie beim Führungstor in der Runde zuvor bei Liria – gefühlvoll zum 0:2. Danach verlief das Spiel wie über weite Strecken vor der Pause: Tas behielt die Kontrolle, Stern spielte (noch) nicht mit letztem Risiko und kam so nicht durch. So drängte Tas auf die späte Entscheidung und vor allem Cruz Magalhaes (Foto) auf sein erstes „Feldtor“ der Saison – doch erst scheiterte er mit einem Seitfallzieher an Stern-Torwart Dickersbach (79.), dann verfehlte sein Heber das Ziel (80.). Im unmittelbaren Gegenzug musste dann Tasmanias Mateusz Mika per Fußabwehr einen Ball auf sein Tor parieren, ehe Cruz Magalhaes doch noch sein „Happy End“ bekam: eine Flanke des eingewechselten Lirim Mema köpfte der Brasilianer mit aller Macht zum 0:3 ein und ließ anschließend alle an seiner Erleichterung teilhaben. Zu dem war er auch noch am vierten Treffer beteiligt, als er für Grigoriadis nach links herauslegte und dieser den Ball humorlos per Linksschuss versenkte. Ein kleiner Wermutstropfen dann der (jedoch verdiente) Ehrentreffer der spürbar müden, aber nicht aufsteckenden Gastgeber, als Wobeser bei einer Ecke in der Nachspielzeit richtig stand und zum 1:4 einköpfte.
Topspiel bei Makkabi steht an
Der kommende Gegner in der Oberliga heißt nun TuS Makkabi, der – im Berlin-Pokal bereits ausgeschieden – am Wochenende ein vorgezogenes Spiel bei Tabellenführer Hansa Rostock II mit 3:1 gewann. Die Charlottenburger sind dadurch auf einen Zähler an die Ostseestädter herangerückt (beide ein Spiel mehr), Tasmania ist mit zwei bzw. drei Punkten Rückstand nun Dritter. Der Anstoß am Sonntag (19.10.) auf der Julius-Hirsch-Sportanlage erfolgt um 14 Uhr.
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