Zwei Tore nach der Pause sichern 2:0-Sieg gegen TeBe
Der SV Tasmania hat am 8. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord Tennis Borussia mit 2:0 besiegt – vor 310 Zahlenden am Donnerstagabend an der Oderstraße erzielten Rintaro Yajima und Pedro Vitor Cruz Magalhaes die Tore. Es war erst der zweite Heimsieg gegen die Lila-Weißen seit fast 40 Jahren (zuletzt 2:1 im November 2012), seit damals gab es dazu zwei Unentschieden und sechs Niederlagen (plus die in der RL Nordost 2022 im Stadion Lichterfelde).
Erstmals mit Fünferkette
Aufgrund erneuter personeller Engpässe im Defensivbereich – Rico Steinhauer saß das zweite seiner drei Spiele währenden Sperre ab, Lirim Mema fiel weiter angeschlagen aus, dazu fehlten im Vergleich zum Schwerin-Spiel auch Kerem Yayla und Ensar Bekdemir – kam es zu Änderungen personeller und taktischer Art. So rückte etwa Kurjakus Jakob ins Mittelfeld der Startelf, während Lukas Stagge wie schon gegen den BAK in die Abwehrreihe zurückbeordert wurde. Diese stellte das Trainerteam erstmals als Dreier- bzw. Fünferreihe auf (mit Kosta Grigoriadis und Youssef Labbouz als variable „Schienenspieler“), offensiv wurde dazu mit zwei Spitzen operiert. Außerdem stand Florian Baak erstmals im Spieltagskader, blieb aber noch ohne Einsatz. Aufgrund der Patzer der Berliner Konkurrenz (Makkabi und Sparta verloren ihre Partien) rückte „Tas“ dank des Dreiers vor der Ligapause auf Platz 2 auf, drei Punkte hinter dem FC Hansa II.
SV TASMANIA –
TENNIS BORUSSIA 2:0 (0:0)
TASMANIA: Mika – Beyreuther, Stagge, Häußler – Jakob (70. Kaiser), Bokake-Befonga – Grigoriadis (89. Günay), Yajima, Labbouz – Cruz Magalhaes (89. Söyler), Amamoo (77. Iraqi)
TORE: 1:0 Yajima (55.), 2:0 Cruz Magalhaes (74., Foulelfmeter)
SPIELBESUCH: 310 Zahlende im Werner-Seelenbinder-Sportpark
ROTE KARTE: Kolobaric (83., TeBe)
Torlos zur Pause
Gegen giftige Gäste tat sich Tasmania im ersten Duchgang schwer, ernsthafte Torgefahr zu kreieren – so wurden Labbouz (10.) und und Grigoriadis (45.+2) geblockt, dazu fand Letzterer mit einem Querpass keinen Abnehmer (22.) und verfehlte Nathaniel Amamoo knapp das Ziel (45.). Tennis Borussia bekam aber auch nur einen seiner fünf erwähnenswerten Abschlüsse unmittelbar auf das Tor, Mateusz Mika konnte jedoch den Schuss von Hadziavdic aus dem Rückraum parieren (14.). Bei Dankos Versuch ans Außennetz hatten die Fans der Lila-Weißen dazu bereits den Torjubel auf den Lippen (32.)
Tas kann mehr zusetzen
Nach der Pause erhöhte Tasmania die Schlagzahl und TeBe zollte dem aufwändigen Spiel langsam Tribut. So schoss Yajima noch knapp am Winkel vorbei (53.) und Grigoriadis traf nur den Querbalken (55.) – dann aber musste TeBe-Keeper Bangsow einen Abschluss von Cruz Magalhaes prallen lassen und Yajima staubte zur Führung ab. Im Gegenzug verhinderte Mika dann den schnellen Ausgleich (57.), während Jakob für Tas knapp das 2:0 verpasste (65.). Als Amamoo dann im TeBe-Strafraum auf rutschigem Geläuf abgeräumt wurde, sorgte Cruz Magalhaes vom Punkt für die Vorentscheidung. Moral und Kräfte schwanden dann bei den Charlottenburgern in der Schlussphase spürbar, die Rote Karte für den gerade eingewechselten Kolobaric tat ihr Übriges.
Zweimal auswärts
Am kommenden Sonntag treten die Neuköllner im Rahmen der 3. Runde des Berlin-Pokals beim SFC Stern 1900 (Berlin-Liga – 12 Uhr, Schildhornstraße) an, eine Woche später geht es in der Oberliga bei „Verfolger“ TuS Makkabi weiter (14 Uhr, Julius-Hirsch-Sportanlage).


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