TuS Makkabi 0 - 1 SV Tasmania Berlin

Arbeitssieg im Eichkamp

 
1:0-Auswärtssieg bei Makkabi – Loder schießt das Tor des Tages – Chancen ausgelassen, vorzeitige Entscheidung verpasst

Nur unweit des Schauplatzes vom unglücklichen Pokal-Aus bei Tennis Borussia am Wochenende zuvor eröffnete Tasmania am Gründonnerstag den 23. Spieltag der Berlin-Liga. Auf der Julius-Hirsch-Sportanlage war die Partie bei TuS Makkabi anberaumt, als Abendspiel bei funzeligem Flutlicht. Der Gastgeber konnte 14 Tage zuvor Selbstvertrauen durch einen 4:0-Erfolg bei den Füchsen tanken und präsentierte sich trotz des allgemeinen Abwärtstrends in der Tabelle über die neunzig Minuten als kampf- und laufstarker Widersacher, dem allerdings im letzten Drittel des Spielfelds die nötige Konsequenz fehlte. Tasmania lief seinerseits sehr viel und störte früh, konnte allerdings die vorhandenen Gelegenheiten für eine zeitige Entscheidung ebenfalls nicht nutzen.

Langer Anlauf bis zur Pausenführung

Vorteile für die Elf von Tim Jauer in der Anfangsphase, wenn diese auch wie Makkabis gelegentliche Vorstöße zunächst ohne nennenswerten Abschluss blieben. Nach einer guten Viertelstunde war der einzige Aufreger die Frage, ob TuS-Keeper Galac beim Eins gegen Eins elfmeterwürdig zur Sache gegangen war. Arber Shuleta scheiterte an Galac später mit einem Freistoß (27.), danach wurde sein Schuss abgeblockt und der zweite Versuch von Tolgay Asma von der Abwehr der Gastgeber zur Ecke befördert (30.). Szenenapplaus kurz darauf für den Schuss von Mehmet Okay Kirli, der von der rechten Strafraumkante mit vollem Risiko abzog. Der Ball klatschte aber nur auf die Latte des Makkabi-Gehäuses. Die Neuköllner erhöhten weiter den Druck und erzielten schließlich kurz vor der Pause das 1:0, als Julian Loder im Strafraum zum Schuss kam und dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ (44.). Es war das vierte Tor des Verteidigers in den letzten drei Pflichtspielen.

Keine Vorentscheidung und Glück in einer Situation

Die knappe Pausenführung war verdient und sollte die nötige Sicherheit für den weiteren Spielverlauf bringen. Nach dem Wechsel drängte Tas zunächst weiter, blieb aber ohne dicke Chance. Die bot sich dann plötzlich den Hausherren, als die Abwehr von Tasmania über außen ausgehebelt wurde und am langen Pfosten Kukanda völlig frei aus wenigen Metern weit über das Tor schoss (65.). Eine Schrecksekunde mit glücklichem Ausgang. Tasmania antwortete wenig später mit einem Freistoß von Shuleta, der von der rechten Seite direkt aufs Tor schoss, doch Galac war unten im kurzen Eck zur Stelle (69.). Makkabi kam nur noch selten vor’s Tor, blieb bei seinen schnellen Spielzügen aber latent gefährlich. Tasmanias Bemühungen waren da konkreter, allerdings konnte die Vorentscheidung nicht herbeigeführt werden. Ob Nicola Thiele, der den Ball mit links nicht richtig traf (79.), der eingewechselte Serbülent Ulutürk mit seinem Versuch oder Asma, der den Nachschuss über das Tor setzte (84.) – das 2:0 wollte nicht fallen. Ebenso wenig bei Thieles Schuss, als Makkabis Torwart per Faustabwehr rettete (86.).

So musste am Ende die Uhr für klare Verhältnisse sorgen – ein verdienter 1:0-Sieg für Tasmania, der zeitiger hätte abgesichert werden können. Hätte der Gastgeber aber die Riesenchance Mitte der zweiten Halbzeit genutzt, wäre auch noch eine sehr knifflige Schlussphase möglich gewesen. Am Ostermontag folgt nun das Heimspiel gegen den 1. FC Schöneberg, der als Schlusslicht zuletzt hohe Niederlagen hinnehmen musste.

Spielbericht: Arch Stanton
Fotos (2): SV Tasmania/Schikowski
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SV Tasmania: Schelenz – Kirli, Loder, Bähr, Tiedmann – Tokmak, Asma –  Ujazdowski (86. Sahin), Shuleta, Thiele – Hartwig (75. Ulutürk).
Tor: 0:1 Loder (44.)
Zuschauer: keine Angabe

Nächstes Spiel: Montag, 12 Uhr, gegen den 1. FC Schöneberg (Werner-Seelenbinder-Sportpark)