„Punktsieg“ gegen Lok

12. April 2022

Tasmania spielt 1:1 gegen Leipzig

Dass Tasmania seine Niederlagenserie ausgerechnet beim Aufeinandertreffen mit dem „heimlichen“ Tabellenzweiten beenden sollte – damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. Doch im Heimspiel gegen Lok Leipzig, das mit zwei ausgetragenen Partien weniger als der BFC Dynamo quasi erster Verfolger des Spitzenreiters ist, geschah genau das: nach 15 Niederlagen in Folge holte die Elf von Thomas Franke (für den es als Nachfolger von Abu Njie sieben hintereinander waren) beim 1:1 wieder einen Punkt – und zwar verdient.


SPIELSCHEMA

SV Tasmania – 1. FC Lokomotive Leipzig 1:1 (1:0)
TASMANIA: Kovac – Froelian, Tanis, M. Ceesay, Brechler, Tamim – Bier (79. Gündogdu), Oudenne (90.+3 Bicakci), Kaiser, Storm – Breustedt (79. Polat).
TORE: 1:0 M. Ceesay (9.), 1:1 Pfeffer (50.).
SPIELBESUCH: 383 im Stadion Lichterfelde.

NÄCHSTES SPIEL: Donnerstag, 14.04. (19 Uhr), bei Energie Cottbus – Stadion der Freundschaft, Cottbus.

 


 

Frühe Führung

Wie schon gegen die VSG Altglienicke – nur nicht ganz so schnell – gelang dem SV Tasmania dabei ein frühes Führungstor. In der 9. Minute köpfte Malik Ceesay einen Eckball von Daniel Kaiser zum 1:0 ein, diesmal blieben die Neuköllner anschließend aber defensiv stabil. Nach vorne ging jedoch auch etwas: so wurde Nigel Bier bei einem Konter gerade noch abgeblockt (11.) und Lok-Torwart Müller war zur Stelle, als Otis Breustedt eine Vorlage von Elias Tamim mit der Hacke versenken wollte (28.). Die Gäste, eigentlich zum Siegen verdammt, hielten sich hingegen überraschend zurück. Nur Pfeffer (14., rechts vorbei) und Berger (42., Elvin Kovac hält im Nachfassen) näherten sich dem Tor in den ersten 45 Minuten an.

Storm verpasst Siegtor

Nach dem Wechsel kamen die Leipziger dann aber erwartungsgemäß forscher ins Spiel und Pfeffer gelang von der Strafraumgrenze schnell der Ausgleichstreffer. Kurz darauf waren die Gastgeber dann auch etwas mit Fortuna im Bunde, als Eglseder den Ball im Nachsetzen zum vermeintlichen 1:2 einschoss, der Schiedsrichter aber wegen der vorhergehenden Situation auf Behinderung von Torwart Kovac entschied (57.). Damit allerdings war die unmittelbare Drangperiode auch schon wieder vorüber – bis zum Abpfiff hatten die Gäste dabei zwar sicher noch ein halbes Dutzend Abschlüsse, keiner aber erwies sich als zwingend genug. Die größte Torchance der letzten halben Stunde hatte hingegen Tas: als Maurice Froelian bei einem schnellen Gegenzug auf und davon war und im ersten Anlauf an Müller scheiterte, brachte er den den Abpraller nochmal vor das Tor, wo aber der Schuss von Maximilian Storm aus kurzer Entfernung noch durch Mehmedovic‘ Grätsche am Überschreiten der Torlinie gehindert wurde (77.). So blieb es am Ende bei der unter dem Strich gerechten Punkteteilung.

Gründonnerstag in Cottbus

Das Osterwochenende bringt es nun mit sich, dass der SV Tasmania bereits am Donnerstagabend zum nächsten Spiel antritt – die Neuköllner reisen dann zum FC Energie Cottbus. Der Anstoß erfolgt um 19 Uhr im Stadion der Freundschaft.