Niederlage gegen BAK

4. April 2022

Tasmania verliert 1:3

Nach dem durchaus guten Spiel des SV Tasmania gegen Jena (0:1) folgte am Freitagabend bei unangenehm kühlen Temperaturen im Stadion Lichterfelde gegen den Berliner AK eher wieder Ernüchterung. Der ebenfalls in seiner Art der sportlichen Krise steckende Gegner gab den Neuköllnern eigentlich nur kurz vor der Pause Anlass, auf etwas Zählbares hoffen zu dürfen. Am Ende sollte jedoch die 14. Niederlage in Folge stehen, während drei der vier Vereine vor Tasmania (erneut) punkten konnten.


SPIELSCHEMA

SV Tasmania – Berliner AK 1:3 (1:2)
TASMANIA: Kovac – Froelian, M. Ceesay, Balaban, Tamim (46. Oudenne) – Tanis (46. Kascha) – Sait, Kaiser, Gündogdu (46. Brechler), Polat (90. Bicakci) – Storm (90. Gorrie)
TORE: 0:1 Kargbo (33., Foulelfmeter), 1:1 Polat (43.), 1:2 Richter (45.+1), 1:3 Richter (67.)
SPIELBESUCH: 123 im Stadion Lichterfelde

NÄCHSTES SPIEL: Dienstag, 05.04., gegen die VSG Altglienicke (19 Uhr, Stadion auf dem Wurfplatz)


1:1 sofort verspielt

In der Anfangsphase konnte sich zunächst Torwart Elvin Kovac gegen El-Jindaoui (4.) und Zejnullahu (10.) auszeichnen, ehe Tasmania durch den Distanzschuss von Mert Sait das erste Achtungszeichen setzte – BAK-Torwart Kühn lenkte den Ball zur Ecke (10.). Leider auch nicht von Erfolg gekrönt war dann das Zusammenspiel zwischen Serhat Polat und Maximilian Storm, denn ersterer konnte die Kugel aus spitzem Winkel nicht mehr platzieren (24.). Beim nächsten Vorstoß der Gäste „zog“ El-Jindaoui dann im Strafraum gegen Elias Tamim das Foul – und der für den bereits ausgeschiedenen Ben-Hatira eingewechselte Kargbo traf sicher vom Punkt zum 0:1. Wenn Tasmanias Gegner aus dem Spiel heraus Schwierigkeiten haben zu treffen, dann kommt eben auch immer wieder mal ein Elfmeter zu Stande – letztlich auch ein Qualitätsmerkmal bzw die Gelegenheit für Tas, Lerneffekte zu erzielen. In der Folge touchierte Kargbos Abschluss nach Zejnullahu-Freistoß die Latte (40.), ehe die Neuköllner nicht nur mal ein Angebot vom Gegner erhielten, sondern es auch zu nutzen wussten. Daniel Kaiser spielte einen Pass in die Schnittstelle zwischen den Innenverteidigern Baca und Harant, diese waren sich uneins und so konnte Polat zum Ausgleich flach ins Eck treffen. Die Freude darüber sollte allerdings nur kurz währen, denn noch in der Nachspielzeit verteidigte die Defensive den Ball nicht gut und Richter traf von der Strafraumgrenze – Kovac im Tor hatte den Ball dabei erst spät erkannt.

Oudenne und Bicakci zurück

Trainer Thomas Franke entschied sich, gleich drei Wechsel zur Pause vorzunehmen: Tamim, Ali Tanis und Bilal Gündogdu blieben in der Kabine, Thomas Brechler, Martin Kascha und Kolja Oudenne – erstmals nach seinem Nasenbeinbruch wieder mit Spezialmaske im Einsatz – kamen ins Spiel. Die offensivere Ausrichtung sollte sich jedoch zumindest unmittelbar vor dem gegnerischen Tor nicht bemerkbar machen. Der BAK dominierte und zeigte sich vor allem über die linke Angriffsseite ein um’s andere Mal schlicht schneller als seine Gegenspieler. Zwei weitere Male reagierte Kovac stark gegen Zejnullahu (58., Richters Nachschuss ging dabei über das Tor) und El-Jindaoui (65.) – dann war Tasmanias Torwart in einer ähnlichen Situation machtlos gegen den platzierten Flachschuss ins lange Eck von Richter. Spätestens jetzt war die Entscheidung gefallen, der eingewechselte Ulrich traf sogar noch einmal den Pfosten (81.) – Tasmania blieb dagegen zwar engagiert bis zum Schluss, der Qualiätsunterschied aber blieb deutlich erkennbar. Erfreulich am Ende noch zumindest das Comeback von Seyit Bicakci, der erstmals seit anderthalb Jahren wieder einen Kurzeinsatz in einem Pflichtspiel feiern konnte.

Nachholspiel am Dienstag

Bereits am Dienstag tritt die Franke-Elf zum Nachholspiel bei der VSG Altglienicke an – deren aktuelle Formstärke hat das Team ins BFV-Pokalfinale und in der Regionalliga Nordost auf Platz 2 geführt. Anstoß im Stadion auf dem Wurfplatz ist um 19 Uhr.