Reise endet nach 0:3 im Viertelfinale
Voller Vorfreude traten die Neuköllner die Aufgabe im Viertelfinale des Berlin-Pokals beim BFC Preussen an – seit dem Erreichen der Endspiele in diesem Wettbewerb 2014 und 2015 hatten die Neuköllner schließlich nur noch zweimal die Gelegenheit gehabt, ins Halbfinale einzuziehen und diese nicht nutzen können. Klar war obendrein, dass die Aufgabe beim zweitplatzierten Ligakonkurrenten dem Team alles abverlangen würde – immerhin aber hatte der denkwürdige Sieg im Punktspiel (3:2 im November 2023) auch für das Bewusstsein gesorgt, dass der Gegner bezwingbar ist. Allerdings musste der SVT nun auf den damaligen zweifachen Torschützen Rintaro Yajima nach Verletzung aus dem Mahlsdorf-Spiel verzichten.
BFC PREUSSEN –
SV TASMANIA 3:0 (3:0)
TASMANIA: Mika – Gustavus, Mema (73. El-Meguid), Beyreuther – Kashani, Bokake-Befonga (46. Ayvaz), Steinhauer, Labbouz (67. Heo) – Jakob – Berjaoui, Amamoo
TORE: 1:0 Cruz Magalhaes (33.), 2:0 Engelhardt (38.), 3:0 Cruz Magalhaes (45.+1)
SPIELBESUCH: 282 Zahlende im Preussen-Stadion, Malteserstraße
ROTE KARTE: Heo (Tasmania, 86.)
Blackout vor der Pause
Nachdem Tas gleich in der ersten Minute Glück bei einer Chance von Gawe hatte, konnte man die Partie in der Folge offener gestalten. Dennoch blieb der Eindruck, dass die Hausherren bei ihren Vorstößen gefährlicher waren – ohne dass dies zunächst ohne zählbaren Erfolg blieb. Das sollte sich allerdings nach einer guten halben Stunde auf für die Neuköllner dramatische Art und Weise ändern – denn binnen einer Viertelstunde schlug Preussen dreimal zu. Dazu wurden alle drei Gegentore durch eigene Fehler begünstigt: einmal hatte man keinen Zugriff auf einen abseitsverdächtig in die Tiefe gespielten Pass, dann wurde man ausgekontert nach Ballverlust in der gegnerischen Hälfte sowie – quasi als Steigerung – nach eigenem Eckstoß. Damit war zur Pause gegen extrem formstarke Preussen (2025 zuvor 4 Siege ohne Gegentor) der Drops praktisch gelutscht.
Bemüht, aber harmlos
Immerhin waren die Neuköllner nach der Pause weiterhin bemüht gegen allerdings auch zurücksteckende Lankwitzer, die Durchschlagskraft blieb aber das Problem. So stand am Ende die dritte Niederlage in Serie ohne Torerfolg – plus ein erneuter Platzverweis im vierten Spiel in Folge: diesmal erwischte es Heo kurz vor Schluss wegen einer vom Referee als Notbremse bewerteten Aktion des Koreaners.
Sonntag beim BAK
In der Liga geht es weiter mit dem 22. Spieltag – dort tritt der SV Tasmania am Sonntag (14 Uhr, Poststadion) beim Berliner AK, um zumindest der eigenen Torflaute ein Ende zu bereiten – und ein Signal für die Restsaison zu setzen.
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