Am Ende kommt’s (nochmal) dicke

17. Mai 2022

0:5-Pleite in Chemnitz

Auch im letzten Regionalligaspiel blieb dem SV Tasmania eine Klatsche nicht erspart – dabei hielt das Team von Trainer Thomas Franke beim Chemnitzer FC lange Zeit einen knappen Rückstand. Der schien aber auch mit dem Kopf schon eine Woche weiter beim wichtigen Endspiel im Sachsen-Pokal gegen Chemie Leipzig gewesen zu sein. Dann aber verursachte Tas sogar mehr als den einen, zuletzt obligatorischen Foulelfmeter (einer davon allerdings durchaus fragwürdig), hielt anschließend die Konzentration nicht mehr hoch genug und kassierte so in der Nachspielzeit zwei weitere Treffer.


SPIELSCHEMA

Chemnitzer FC – SV Tasmania 5:0 (1:0)
TASMANIA: Weber – Tamim, M. Ceesay, Aydin, Breustedt (70. Bier) – Tanis, Gorrie – Bicakci (33. Kaiser), Gündogdu (70. Kascha), Oudenne  – Brechler
TORE: 1:0 Brügmann (13.), 2:0 Campulka (67., Foulelfmeter), 3:0 Bickel (82., Foulelfmeter), 4:0 Pagliuca (90.+1), 5:0 Keller (90.+2)
SPIELBESUCH:  2.131 im Stadion an der Gellertstraße, Chemnitz

– ENDE DER SAISON 2021/22 –

STATISTIK

20. Platz, 38 Spiele (3 S, 8 U, 27 N), 28:107 Tore, 17 Punkte

Kommende Saison: NOFV-Oberliga Nord 2022/23 (Start: 05.-07.08.2022)


Zur Pause knapp hinten

Die Neuköllner gerieten dabei mit der ersten guten Aktion des Gegners in Rückstand, als Brügmann einen Pass in die Tiefe am herauseilenden Torwart Lars Weber (Startelfdebüt als Schlussmann) vorbei ins Netz spitzelte. In der Folge fehlte den feldüberlegenen Gastgebern dann die letzte Konsequenz, die allerdings angesichts der größtenteils mit Defensivarbeit beschäftigten Blau-Weiß-Roten nicht weiter ins Gewicht fallen sollte. Wermutstropfen dabei die verletzungsbedingte Auswechslung von Seyit Bicakci, der ebenfalls seine Premiere 2021/22 von Beginn an gab. Für ihn kam von der Bank – diesmal im Gegensatz zum Meuselwitz-Spiel vergleichsweise üppig besetzt –  Daniel Kaiser in die Partie. Seinen ersten Einsatz seit Februar durfte dazu Enes Aydin in der Verteidigung über die vollen 90 Minuten absolvieren.

Nach zwei Elfmetern ist es vorbei

Nach dem Wechsel erarbeiteten sich die Hauptstädter dann gleich zwei gute Gelegenheiten gegen offenbar noch schläfrige Chemnitzer, konnten diese aber nicht nutzen. Dann zogen die Hausherren die Zügel wieder straffer und kamen durch zwei Elfmeter – verursacht durch Martin Gorrie (sehr fragwürdig, weil er zuerst den Ball gespielt hatte) und Aydin – endgültig auf die Siegerstraße. Weber war bei den Strafstößen jeweils in der richtigen Ecke und hatte einmal auch die Hand am Ball. Zwischendurch hatte Nigel Bier noch den Anschlusstreffer auf dem Fuß, als er sich im gegnerischen Strafraum geschickt von seiner Bewachung lösen konnte, dann aber im Abschluss den Ball nicht richtig traf (79.). Doch auch die eingewechselten Spieler der Sachsen hatten offenbar noch Lust auf mehr und setzten die Neuköllner nun kräftig unter Druck, wodurch ihnen zwei weitere Treffer binnen 60 Sekunden in der Nachspielzeit gelingen sollten.

Nächste Saison: NOFV-Oberliga Nord

So blieb dem SV Tasmania als Spiegelbild eines großen Teils der Saison ein versöhnliches Ergebnis zum  Abschluss verwehrt. Damit bleibt als positives Fazit wohl auch vor allem nur, dass die Saison nun vorüber ist – verbunden mit der Hoffnung, dass es in der sicher sehr stark besetzten NOFV-Oberliga Nord 2022/23 wieder mehr zu feiern gibt als nur die Rückkehr in den heimischen Werner-Seelenbinder-Sportpark.